Lied für Oriana Fallaci
Von Hennen und Zikaden
1.
Ich hatte damals das Schweigen gewählt –
heute sei meine Geschichte erzählt:
zog ich auch fort, übers Meer ins Exil
Terror und Dschihad die sind kein Spiel.
Sie wolln versklaven nicht nur die Braven
sie wolln zerstören jeden Mut,
der zarten Seele
hält an die Kehle
man rasch den Dolch und bald fließt Blut.
2.
Ach, wie exotisch habt ihr euch gefühlt –
bald habt ihr all euer Glück verspielt.
Trägst du kein Kopftuch: man pöbelt dich an.
Such deiner Tochter `nen frommen Mann.
Von Imams Gnaden
lebt ihr Zikaden,
bald singt euch keiner dieses Lied;
Europas Hennen
sie werden flennen
herrscht in der Stadt der Wahhabit.
3
Sie wolln nicht leben wie du, Demokrat,
sie wolln vielmehr einen Gottesstaat.
Dort herrschen Dummheit, Erpressung und Not –
wer da noch aufmuckt, dem droht der Tod.
Sie sprengen Züge
verbreiten Lüge
in jedem Land, in aller Welt.
Versklaven Frauen,
verbreiten Grauen,
verlangen, dass dir das gefällt.
Text von gruppe pik. Dem Andenken an Oriana Fallaci. Der Text entstand 2007 aus dem Eindruck des erneuten Lesens ihres sechs Jahre alten Buches “Die Wut und der Stolz“ (2001). Dieses islamkritische Lied wird üblicherweise gesungen auf die Melodie “Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt…“ des Melodie-Titels: ’Arbeiter von Wien’.
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